Was ist bei der Therapiewahl wichtig?
Es gibt viele verschiedene Therapieformen. Nicht jede Therapie(form) ist bei einem Bindungstrauma hilfreich. In Deutschland werden nur Therapien bei Therapeut*innen mit Kassenzulassung von den Krankenkassen bezahlt. (Sonderfall: Kostenerstattungsverfahren)
Viele Betroffene sind oft jahrelang in Therapie ohne zu wissen, dass sie an einem Bindungstrauma leiden.
Bindungstrauma ist bis heute kein regulärer Bestandteil der therapeutischen Ausbildung (Stand 2023).
Therapien, die ausschließlich mit Gesprächen arbeiten, stoßen hier oft an ihre Grenzen, da der Körper nicht mit einbezogen wird.
Gerade dies ist aber wichtig. Frühe belastende vorgeburtliche Erinnerungen werden unter anderem im Körper gespeichert und weniger im Gedächtnis (z.B. wenn die Mutter das Kind nicht bekommen will). Dies kann sich später in körperlichen Symptomen, unerklärlichen Empfindungen und Gefühlen äußern. Immer mehr Betroffene machen jedoch die Erfahrung, dass gerade Therapien, die den Körper mit einbeziehen, sehr hilfreich sind. Körperpsychotherapie
Unser Tipp: Beim Erstgespräch abklären, ob sich die Therapeutin/ der Therapeut mit Bindungs- und Entwicklungstrauma auskennt.